D11
known owners:
S. Hill 1949 -1952
C M Kemp 1950’s
A R Thomas Bedford 1950’s
Tony Brooks 1952 – 1956
Mr Beatey Oct 1956 – 1961 ?
N.Bomford 1961 – 1968
H.A. Baker 1968 – 1969
_ _ _ _ _ _ , London 1969
Events
more information on RacingSportsCars
1951 June British Empire Trophy race driver S.Hill start no 24
1952 22nd March B.A.R.C. Members Meeting at Goodwood driver Tony Brooks
1952 17th May Goodwood driver: Tony Brooks
1952 4th June Goodwood ,, ,, ,,
1952 26th July Goodwood ,, ,, ,,
1952 27th Sept Goodwood ,, ,, ,,
1953 21st March Goodwood ,, ,, ,,
1953 12th Sept Goodwood ,, ,, ,,
1955 Prescott Hillclimb / 1. club meet driver
Literature
PROFILE PUBLICATIONS Peter Browning – 1967
Appendix
I can let you have the following information on D11.
She was built in 1949 and successfully raced by Tony Brooks in the early fifties.
During the early sixties her engine was replaced with a Jaguar 3.4 twin cam from an XK.
I bought her in 1969 from a chap who used her daily. I raced her at the Wiscombe Hill climb during the early seventies.
I now use her only occasionally for short drives when the weather is kind.
Simon Purser
Hier ist die Geschichte von Tony Brooks der mit dem Healey Silverstone / D11 den Grundstein für seine Karriere als Rennfahrer legte.
Tony Brooks
Charles Anthony Stanford Brooks
geb. 25. Feb. 1932 in Dunkinfield / Chesire
Ehemaliger Formel 1 Rennfahrer und Vizeweltmeister 1959
Der Sohn eines Zahnarztes sah zunächst alles andere als ein zukünftiger aktiver Rennfahrer aus. Geradlinig entschloss er sich zum Studium der Zahnmedizin an der Universität von Manchester, um gewissermaßen in die Fußspuren des Vaters zu treten.
So kam wohl kaum ein anderer Fahrer auf ungewöhnlichere Weise zu seinem ersten Rennsportgerät wie Tony Brooks. Als seine Mutter einen neuen Wagen benötigte, bot sich ihr Sohn “uneigennützig” an, ihr bei der Suche behilflich zu sein. Froh, da sie kaum etwas von der Technik verstand und er sein Motorrad zur Aufbringung der 1000 Pfund verkaufen wollte, nahm sie sein Angebot an. Er wisse da auch schon jemanden, der einen “netten, kleinen Wagen” bei der Hand hätte, meinte Tony. Doch als der neue Wagen vor der Tür stand, entpuppte er sich als kleines Sportwagenmonster Healey Silverstone mit 104 PS, womit wohl allen klar war, für welche Zwecke dieser Wagen wohl einzusetzen war. Mehr über seine Spitzbübigkeit amüsiert als resigniert, gaben die Eltern ihren Segen zu seinen ersten Gehversuchen im Motorsport.
Sportwagenrennen
Mit viel Engagement beteiligte er sich ab 1952 bei zahlreichen Club-Sportwagenrennen, die überall auf den britischen Inseln stattfanden. Nach drei Jahren reinen Amateurdaseins mit dem oben erwähnten Wagen und einem Frazer-Nash kannte man ihn als schnellen und zuverlässigen Piloten, sodass ihm sein ehemaliger Teamkollege John Riseley-Pritchard, der seinen vermögenden Eltern zuliebe mit dem Rennsport aufhört, den eigenen Formel-2-Connaught A für das Crystal Palace Rennen bei London anvertraute. Nur drei Formel-1-Monoposto, die von Mike Hawthorn, Harry Schell und Roy Salvadori pilotiert wurden, konnten den vierplatzierten Brooks im unterlegenen Material schlagen.
Der erste Formel-1-Sieg
Dadurch kam Aston Martin auf ihn zu, um ihn als Werksfahrer zu verpflichten.Weitere gute Rennergebnisse führten dazu, dass man ihm einen Formel-1-Connaught für den Grand Prix von Syrakus auf Sizilien anbot, der zwar nicht zur offiziellen WM-Konkurrenz des Jahres gehörte, aber als eine der begehrtesten Trophäen im Fahrerlager galt.
Brooks selbst schilderte im Rückblick seine Annahme des Angebots als reichlich unvernünftig: “They were doing the Syracuse Grand Prix, they said, and would I like to drive one of the cars? Frankly, they couldn’t find anyone else and they were scraping the bottom of the barrel. I had never so much as sat in a Formula 1 car before, but I rather absent-mindedly said yes, and put the phone down.”
Ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt stand das Examen des immer noch fleißigen Studenten Tony in unmittelbarer Nähe, der seine Eltern damit beruhigte, er würde sowohl im Flugzeug, als auch im Zug in den Fachbücher weiter “büffeln”. Ferrari verzichtete in jenem Jahr auf eine Werksteilnahme, sodass drei werkseitig unterstützte Maserati 250F, die von Luigi Musso, Schell und Luigi Villoresi gesteuert wurden, die eigentlichen Favoriten waren. Der überalterte Alta-Motor war von den Ingenieuren bis an seine Leistungsgrenze entwickelt worden, wodurch die Zuverlässigkeit gelitten hatte. Aus Angst sowohl das Startgeld, als auch einen Motor zu verlieren, verweigerte man Brooks ausgiebige Testfahrten. Mehr als 12 oder 15 Runden soll er nicht zur Eingewöhnung gehabt haben. Als Brooks den Italiener Musso nach der elften Runde überholen konnte, fuhr er ungefährdet dem Ziel entgegen, konnte gleichzeitig aber nur an sein Examen denken. Zur Überraschung aller Experten konnte Brooks das Rennen gewinnen und erzielte damit den ersten Rennsieg eines britischen Rennfahrers auf einem heimischen Fahrzeug innerhalb der höchsten Motorsportklasse auf dem europäischen Kontinent.
BRM
In der Heimat wieder angelangt, bestand er das Examen mit Bravour – doch er sollte nie seinen erlernten Beruf praktizieren. Mit dem Herzen war er nun dem Rennsport verbunden. So unterzeichnete er für die Formel-1-Saison 1956 bei BRM, um beim Rennen in Silverstone sein eigentliches Debüt in der Königsklasse zu feiern. Doch diesmal stand das Glück überhaupt nicht auf seiner Seite. Ein Gang blieb bei hoher Geschwindigkeit im Getriebe stecken. Mit hoher Geschwindigkeit raste der Wagen in die Begrenzung und schleuderte seinen Wagen hinaus. Obwohl er eine komplizierte Kieferfraktur erlitt, hatte er noch das sprichwörtliche Glück im Unglück einem so genannten Todessturz entgangen zu sein.
Vanwall
Zum Ende der Saison wechselte er zu Vanwall, während er weiterhin für Aston Martin mit Erfolg Sportwagenrennen bestritt. Im Verlauf der Formel-1-Saison 1957 kam quasi der endgültige Durchbruch für den rasenden Zahnarzt. In Monaco kam er auf einen zweiten Rang und in Aintree teilte er sich den Sieg mit Stirling Moss, da er seinen Wagen an Moss weitergegeben hatte, um ihm nach dessen Ausfall das Erreichen von wichtigen Punkten zu ermöglichen. Doch eigentlich war er in diesem Jahr unter Wert geschlagen worden. Bei einem Unfall beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans hatte er zuvor schwerste Hautabschürfungen erlitten, die ihn ständig behinderten. Brooks selbst schätzte sich zwar glücklich, sich keinen einzigen Knochen gebrochen zu haben, beklagte aber allein ein faustgroßes Loch in der Hüfte. Für Aston Martin gewann er trotz dieses Handikaps die Sportwagenrennen auf dem Nürburgring und in Spa.
Zur Formel-1-Saison 1958 waren die grünen Renner von Vanwall vom Speed her den Ferrari in jedem Fall überlegen und so galten Moss oder Brooks als Weltmeisterschaftsaspiranten. Tony gewann zwar die Großen Preise von Belgien, Deutschland und Italien, aber im Verlauf der Saison gab es bei den defektanfälligen Vanwall immer nur “Top oder Flop”. Die beiden Teamkollegen nahmen sich die Punkte mehr unfreiwillig gegenseitig ab, während Mike Hawthorn zuverlässig punktete und mit einem einzigen Sieg für Maranello Weltmeister wurde. Vanwall gewann zwar die in diesem Jahr zum ersten Mal gewertete Teamkonkurrenz, trat aber als Team vom Motorsport aus Motivationsmangel zurück, da der Besitzer Tony Vanderwell aufgrund seiner angeschlagenen Gesundheit das Risiko nicht mehr tragen wollte.
Vizeweltmeister auf Ferrari
So wechselte Brooks für die Formel-1-Saison 1959 zu Ferrari, wo man große Stücke auf ihn hielt. Wieder gewann er mit dem Grand Prix von Frankreich und Deutschland zweimal, doch in diesem Jahr zeigte sich deutlich das im großen und ganzen die Ära der Frontmotoren ihrem Ende zuging. Buchstäblich ausgebremst wurden sie dabei vom Heckmotor-Prinzip des wendigen Cooper, den Jack Brabham zum Championat führte. Denn ausgerechnet Brooks Lieblingsstrecke Spa war aus dem Kalender gestrichen worden und der Start in Aintree wurde durch einen Streik in Italien verhindert. Der Vize-Weltmeistertitel war so gesehen für Brooks eine Enttäuschung, die er selbst sicherlich verwinden konnte, zumal er vor Moss rangierte, überraschte aber die Italiener, als der dort zum Saisonende ausstieg.
Ausklang der Karriere
1960 unterschrieb Tony beim Yeoman Credit Cooper-Team. Dreimal kam er in die Punkteränge, aber mit dem Herzen war er schon mehr bei seiner KFZ-Werkstatt und Fiat-Vertretung, die er sich der Zwischenzeit in Weybridge bei Brooklands aufgebaut hatte.
Tony Brooks
Charles Anthony Stanford Brooks
born Feb. 25. 1932 in Dunkinfield / Chesire
The son of a dental surgeon, Brooks studied dentistry and took up racing in 1952 at the wheel of a Healey Silverstone. He raced mainly in club events for the next three seasons and in 1955 was offered the chance to try a Formula 2 Connaught at Crystal Palace. He finished an impressive fourth behind three F1 cars. That year he was offered a factory Aston Martin drive and further good performances resulted in him being given the chance to drive an F1 Connaught in the non-championship Syracuse Grand Prix in Sicily. Despite studying for his final examinations he flew down to Sicily and won the race, becoming the first British driver driver to win in a British car on the Continent since Sir Henry Seagrave’s victory at the San Sebastian Grand Prix in 1924.
When he returned to Britain he was signed by BRM for the 1956 season and made his World Championship debut at Silverstone where the car suffered a stuck throttle and he crashed heavily, being thrown out and suffering a fractured jaw. At the end of the season quit BRM to join Vanwall in F1 while continuing to race for Aston Martin in sportscars. he finished second at Monaco and shared victory at the British GP at Aintree, handing his car over to Stirling Moss after his car had broken down. In 1958 Brooks won the Belgian, German, and Italian GPs but finished third in the World Championship behind Mike Hawthorn and Stirling Moss.
Vanwall withdrew from racing at the end of that year and Brooks sign to drive in 1959 for Ferrari. He won the French and German GPs but that year the Italian cars were outpaced by the rear-engined Cooper being driven by Jack Brabham. Brooks finished runner-up in the World Championship.
In 1960 Brooks returned to Britain, joining the Yeoman Credit Cooper team. He scored points on three occasions but increasingly he looked after his garage business in Weybridge. The following year he went back to BRM but it was another disappointing year and at the end of that season he retired from the sport.
- Listing ID: 673
- Chassis: D11
- Reg. Nr.: KYL 686